Ich finde, das schlimmste Gefühl ist, wenn man grundlos einfach traurig
ist; man einfach nicht weiß woher das kommt und was man dagegen tuen
kann. Alles erscheint einem einfach hoffnungslos. Man fühlt sich, als
würde man jeden Moment in Tränen ausbrechen, als wenn es den Schmerz
herraustragen würde - tut es aber nicht.
Mir sollte es gut gehen. Mir sollte es MEHR als gut gehen. Tut es aber
nicht. Nein, tut es nicht. Ich weiß nicht wieso. Alle sagen: ,,Hör auf
mit dem Scheiß. Sei doch einfach glücklich. Guck dir doch dein Leben an!
Es gibt Menschen, denen es WIRKLCIH schlecht geht; zu denen gehörst du
nicht. Du übertreibst einfach maßlos."
Vielleicht haben sie ja Recht. Sie HABEN Recht. Ich sollte denen, die es
wirklich brauchen, nicht die Krankenhausbetten blockieren. Ich sollte
zufrieden sein mit dem was ich habe, denn andere haben gar nichts.
Aber denkt mal nach; ich BIN glücklich, so unglaublich sehr; ich weiß,
was für ein Glück ich habe im Vergleich zu anderen und bin so dankbar
dafür. Aber der Punkt ist: Mir geht's immernoch nicht gut.
Es ist wie ein Nebel, der alles Gute in Dunst einhüllt und den ganzen
Platz in meinem Kopf einnimmt. Er zerreißt mich. Es lässt nicht zu, dass
ich zufrieden sein kann, obwohl ich es ja WILL. Ich will's wirklich.
Irgendwie verlässt mich gerade die Lust, alles hier nieder zu schreiben.
Ich würde es lieber irgendwem in's Gesicht brüllen. Aber das würde auch
nichts ändern. Es interessiert keinen. Ich interessiere keinen, weil's
einfach keiner versteht. Und keiner will es verstehen, sie stempeln
einen direkt als gestört ab. Aber nicht die kranke Sorte, sondern die
,,Komm' mal klar auf deinen Trip"-Sorte.
Vielleicht komm' ich ja klar, vielleicht nicht. Werden wir sehen.
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